„CIRSforte ist eine Motivation, ehrlich über Fehler zu sprechen und die Chance, besser zu werden“

Michelle Bichiou, Medizinische Fachangestellte

Projektverantwortliche für CIRSforte in der Praxis Dr. Wunder für Allgemeinmedizin in Frankfurt am Main

Was hielten Sie am Anfang von CIRSforte?

Als ich erfuhr, dass ich die Projektverantwortliche bin, dachte ich nur, wie und wann soll ich das auch noch machen und sah CIRSforte nicht sehr positiv. Nach einem kurzen Durchatmen betrachtete ich das Projekt schon anders und dachte, es ist ja gar nicht so ein großer Aufwand und lässt sich gut umsetzen. Für unsere Praxis und die Patienten ist es eine gute Sache und alle profitieren davon.

Sie betreuen das Projekt nun schon seit der ersten Stunde. Was läuft heute in Ihrer Praxis anders?

Jeder weiß, dass Fehler menschlich sind. In der Praxis wird offen über Fehler gesprochen. Egal, ob unter den MFAs, oder wenn man dem Chef von einem Fehler berichtet, bei uns ist es kein Grund, jemandem dafür den Kopf abzureißen.

Aus welchem Grund würden Sie anderen Arztpraxen dazu raten, an CIRSforte teilzunehmen?

Damit auch die Kolleginnen sehen, dass das Thema Fehler eine wichtige und auf keinen Fall eine negative Sache ist. Es ist eine Motivation, ehrlich über Fehler zu sprechen ohne "immer" einen Schuldigen zu suchen. Wir sehen Fehler nicht negativ, sondern wir sehen darin eine Chance, etwas zu verbessern.